Gerade rechtzeitig zu Beginn unserer Wanderung hatte sich der Nebel gelichtet und so konnten sich 27 Wanderfreunde und -freundinnen bei Sonnenschein auf dem Laien zur Wanderung auf die Nippenburg treffen. Die Wanderung folgte zunächst der Albvereinsmarkierung mit dem blauen Kreuz, einem der fünf Wanderwege mit insg. 28,5 Kilometern, deren Markierungen von unserem Wanderwart Wilfried Neuwald dankenswerterweise vorbildlich instand gehalten werden. Heute bildet sie auch einen Teil des Glemsmühlenwegs, auf dem wir drei Mühlen passierten, die bereits im 14. Jahrhundert bestanden. Leider sind bei allen Mühlen an unserer Strecke keine romantischen Mühlräder vorhanden. An der Talmühle wird die Wasserkraft für den Antrieb einer elektrischen Turbine genutzt, die die Mahlwerke antreibt. Die Glemsmühle hat den Mahlbetrieb eingestellt und an der ehemaligen Sägmühle befindet sich jetzt ein Sägewerk. Ab diesem Sägewerk hat der Albvereinsweg nun eine neue Strecke, da der frühere Weg durch den Wald entlang der Straße hoch zur Nippenburg wegen umgestürzter Bäume nicht mehr passierbar war. Wir erfuhren, dass die Verlegung des Weges nur in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung möglich war, auf dessen Daten alle Landkarten basieren. An der Glemsschleife berichtete uns Inge von der Sage des Ritters Christoph von Hemmingen und vom Sumpf, in dem einst bei einem Kampf sämtliche Krieger versanken. Oben an der Nippenburg angelangt, gab es Gelegenheit, sich in der ältesten Burgruine im Raum Stuttgart vom steilen Anstieg zu erholen. Durch das Hofgut Mauer, den Meisten nur als Wertstoffhof bekannt, jedoch eine große landwirtschaftliche Hofanlage mit Ursprüngen in römischer Zeit, gelangten wir zurück nach Ditzingen, wo die freundliche Wirtin des Musikerheims schon den Tisch für uns gedeckt hatte.
Wir danken Werner Miehle-Fregin für diesen aufschlussreichen Wanderbericht und auch, dass er vertretungsweise die Führung für Renate Wagner übernommen hat. Die Nippenburg ist vielen der Wanderer bekannt und doch bekommt man immer noch etwas erzählt und gezeigt, was für den/die Teilnehmer neu ist.
Bei uns daheim
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