Die in Ditzingen ansässige Deutschlandzentrale von Thales hat den Auftrag erhalten, das Streckennetz der Strohgäubahn zwischen Korntal und Heimerdingen mit einer neuen Leit- und Sicherungstechnik auszurüsten.

Die in Ditzingen ansässige Deutschlandzentrale von Thales hat den Auftrag erhalten, das Streckennetz der Strohgäubahn zwischen Korntal und Heimerdingen mit einer neuen Leit- und Sicherungstechnik auszurüsten. Das Projekt war europaweit ausgeschrieben worden, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

 

Der rund 16,5 Kilometer lange Streckenabschnitt, der von der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) betrieben wird, soll für 3,2 Millionen Euro modernisiert werden. Die Arbeiten beginnen noch in diesem Jahr und sollen bis zum kommenden Sommer abgeschlossen sein. „Wir wollen mit der Modernisierung der Strecke den Fahrplan noch attraktiver gestalten“, sagt der Landrat und Vorsitzende des Zweckverbands Strohgäubahn, Rainer Haas. „Darüber hinaus ermöglicht uns die neue Technologie für Rangierfahrten eine automatisierte Anbindung an das Streckennetz der Deutschen Bahn, um künftig auch über die Grenzen unseres Betriebsnetzes hinaus fahren zu können.“

Thales plant und errichtet ein elektronisches Stellwerk in Korntal, wobei der komplette Streckenabschnitt künftig vom Waiblinger Stadtteil Beinstein (Rems-Murr-Kreis) aus überwacht und gesteuert werden soll. Darüber hinaus ist in Korntal ein Notbedienplatz vorgesehen. Aus der Thales-Niederlassung in Arnstadt (Thüringen) stammen die 36 Signale, elf Weichenantriebe und 50 spezielle Achszähler für die Modernisierung der Strecke.