Der Maschinenbauer und Laserspezialist Trumpf aus Ditzingen setzt verstärkt auf China und denkt nicht an Rückzug.

Wirtschaft: Imelda Flaig (imf)

Ditzingen - Ungeachtet der Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA baut Trumpf sein Engagement in China aus und investiert dort insgesamt 20 Millionen Euro. Der Ditzinger Maschinenbauer beschäftigt in China an zwei Standorten mehr als 1300 Mitarbeiter und erzielte zuletzt 404 Millionen Euro Umsatz.

 

China ist der drittstärkste Einzelmarkt für Trumpf

Damit ist China der drittstärkste Einzelmarkt nach Deutschland und den USA. „Der chinesische Markt ist für Trumpf von herausragender Bedeutung“, sagte Trumpf-Gesellschafter Mathias Kammüller bei der Eröffnung des neuen Produktionsstandorts der Trumpf-Tochter JFY in Yangzhou, wo zwölf Millionen Euro investiert wurden. Weitere acht Millionen investiert Trumpf in Taicang, wo Ende April Spatenstich für ein neues Multifunktionszentrum war.

Die gegenwärtigen Handelsstreitigkeiten zwischen China und USA sieht man bei Trumpf zwar „mit grundsätzlicher Sorge“, insbesondere was einen möglichen Anstieg der Stahlpreise anbelange. Aber sie tangierten das China-Geschäft bislang noch nicht. „Die Dynamik des chinesischen Marktumfelds werden wir durch eine Stärkung von Entwicklung, Produktion und Service in China nutzen. Der öffentlich vielfach diskutierte ‚Exit from China’ ist für uns daher keine Option, im Gegenteil“, sagte der für das China-Geschäft von Trumpf zuständige Heinz-Jürgen Prokop.