Die Rhetorik hat sich in letzter Zeit zwischen den USA und Nordkorea massiv verschärft. Dennoch sieht US-Präsident Donald Trump freudig einem Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un entgegen.

Washington - US-Präsident Donald Trump hat sich grundsätzlich zu einem Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un bereit erklärt. „Wenn es für mich angemessen wäre, ihn zu treffen, würde ich es durchaus tun, ich würde mich freuen“, sagte Trump am Montag in einem Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg. Allerdings müssten die richtigen Voraussetzungen dafür geschaffen sein. Trump führte dies zunächst nicht näher aus.

 

Die Rhetorik zwischen den USA und Nordkorea hatte sich zuletzt verschärft. Im Streit über das Atomprogramm des abgeschotteten kommunistischen Staats hatte Trump einen Angriff nicht ausgeschlossen, aber auch erklärt, auf eine nicht-militärische Lösung etwa durch schärfere Sanktionen zu setzen.

Neue Atomtests

Nordkorea zeigte sich angesichts der Spannungen unbeugsam und testete am Wochenende erneut eine Mittelstreckenrakete, die aber nach US-Angaben kurz nach dem Start zerbrach. Gleichzeitig signalisierte die Regierung in Pjöngjang ihre Bereitschaft, jederzeit neue Atomtests vorzunehmen.

Trotz internationaler Kritik und UN-Sanktionen treibt Nordkorea sein Atom- und Raketenprogramm voran. In den vergangenen Monaten wurden verstärkt Raketen getestet, nachdem es im vorigen Jahr zwei Atomtests gegeben hatte. Nordkorea verstößt damit gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats.