Der Internationale Sportgerichtshof halbierte in seinem Urteil die von der Welt-Anti-Doping-Agentur verhängte Vierjahressperre. Von den Sommerspielen 2021 in Tokio und den Winterspielen 2022 in Peking ist Russland dennoch ausgeschlossen.

Lausanne Russland wird für zwei Jahre weitgehend vom Weltsport ausgeschlossen und darf als Nation auch nicht an den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokio 2021 (Sommer) und Peking 2022 (Winter) teilnehmen. Der Internationale Sportgerichtshof CAS halbierte allerdings die am 9. Dezember 2019 durch die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) verhängten Sanktionen. -

 

Grund für die Strafe waren Manipulationen von Daten aus dem Moskauer Doping-Kontrolllabor. Russland hatte die ursprünglich vierjährige Sperre nicht akzeptiert und den CAS angerufen, die Verhandlung fand vom 2. bis 5. November statt.

Russische Sportler dürfen unter Voraussetzungen als „neutrale Athleten“ teilnehmen

Neben den Aus für die beiden Olympischen und Paralympischen Spiele ist der Sport-Großmacht bis zum 16. Dezember 2022 auch kein Start bei Weltmeisterschaften wie der Fußball-WM 2022 in Katar erlaubt. Russische Sportler werden allerdings nicht generell verbannt. Sie dürfen unter bestimmten Voraussetzungen als „neutrale Athleten“ teilnehmen.

Der 2014 ans Licht gekommene russische Dopingskandal beschäftigt die Sportwelt seit Jahren, rund 1000 Sportler sollen in das Dopingsystem involviert gewesen sein. Alleine 15.000 Dateien seien bei den Manipulationen gelöscht und mindestens 145 Athleten dadurch geschützt worden. Individuelle Strafen gegen Sportler sollten so verhindert werden. -