In einer Doppelfolge der „Soko Stuttgart“ sind die ehemaligen Kommissarinnen zu Besuch. Aber vor allem Anna Badosi könnte diesen Ausflug bereuen.

Kultur: Adrienne Braun (adr)

Es ist eine Art Familientreffen: Gleich drei ehemalige Kommissarinnen statten der ZDF-Krimiserie „Soko Stuttgart“ einen Besuch ab. Bei einer Doppelfolge „Blutiges Wiedersehen“ mischen drei einstige Darstellerinnen mit: die Schauspielerinnen Nina Gnädig, Sylta Fee Wegmann und Nina Siewert.

 

Statt allerdings Fälle zu lösen, scheinen sie diesmal selbst an dem Mord an Professor Ingmar Claasen beteiligt zu sein. Schauplatz der Doppelfolge ist das Stuttgarter Schlossgarten-Hotel, in dem die Stuttgarter Kriminalkonferenz stattfindet, zu der die Kollegenschaft aus dem gesamten Bundesgebiet angereist ist.

Der Referent wird im Hotel ermordet

Ausgerechnet der Hauptredner liegt plötzlich tot vor seinem Zimmer. Das Pikante daran: Die ehemalige Stuttgarter Kommissarin Anna Badosi (Nina Gnädig) hatte ein Verhältnis mit dem Professor, was sie aber verschweigt. Aber auch Nelly Kienzle (Sylta Fee Wegmann) war in der Mordnacht offenbar heimlich im Hotelzimmer des Opfers. Außerdem wird ein junger Kellner verdächtigt, der kurz zuvor mit Claasen heftig aneinandergeraten war. Er saß bereits im Gefängnis und wird von Nele Becker (Nina Siewert) betreut, die seit ihrem Abschied vom Stuttgarter Kommissariat in einer sozialen Einrichtung für straffällig gewordene Jugendliche arbeitet und den jungen Mann betreut.

Anna Bardosi gerät in Gefahr

In der Doppelfolge, bei der Burkhard Feige Regie geführt hat, gibt es viele private Verstrickungen. Zwischen Kommissar Stoll (Peter Ketnath) und Anna Badosi knistert es heftig, die ehemalige Kommissarin gerät aber plötzlich in Lebensgefahr – und wird zeitweise von den einstigen Kollegen verdächtigt. Für die Schauspielerin Nina Gnädig war es trotzdem ein schönes Wiedersehen bei der „Soko Stuttgart“: „Nach so langer Zeit wieder in die Rolle der Anna Badosi zu schlüpfen war wie nach Hause kommen an Weihnachten“, erzählt sie, deshalb habe es sich ganz von allein gespielt.

Trotzdem hat Nina Gnädig den Weggang aus der Krimiserie nicht bereut. „Seit meinem Ausstieg bei der ‚Soko‘ konnte ich mich spielerisch so richtig austoben, quasi mal auf der anderen Seite des Verhörtisches sitzen.“ Das sei das Schöne an ihrem Beruf, „dass wir in 365 verschiedene Leben schlüpfen dürfen. Und danach wieder raus.“

Soko Stuttgart: Donnerstag, 19. Januar, 18 Uhr, ZDF