Gleich drei markante Projekte für den Bezirk Nord tauchen im Entwurf der Stadtverwaltung auf: Rund 600 000 Euro sollen für 2016/2017 an Planungsmitteln für den neuen Stadtteil Rosensteinquartier bereitgelegt werden, der auf den heutigen Gleisflächen entstehen soll, die durch Stuttgart 21 frei werden. Die Sanierung der Wagenhallen ist mit rund 12,1 Millionen Euro wie erwartet vermerkt, sowie der Neubau des Männerwohnheims des Eigenbetriebs Leben und Wohnen. Das Wohnheim soll für 2,3 Millionen Euro neben dem Skatepark Friedhofstraße neu gebaut werden, so dass das alte, derzeit noch benutzte Gebäude an der Nordbahnhofstraße abgerissen werden kann. Mit 56 000 Euro Zuschuss ist zudem die neue Kindertagesstätte Wiederholdstraße aufgelistet, die im denkmalgeschützten Gebäude Wiederholdstraße 15 entstehen soll, als Teil des Wohnbauprojekts Villengarten Relenberg. Als Träger ist das Kolping-Bildungswerk erwähnt.

 

Die Projekte freilich, die der Bezirksbeirat Nord in seiner Prioritätenliste aufgestellt hatte, tauchen im Entwurf der Verwaltung allerdings nicht auf. Die Lokalpolitiker hatten ein Bürgerhaus für den Bezirk auf Platz eins ihrer Liste gestellt, noch vor einem Radweg am Kräherwald zwischen Doggenburg und Feuerbacher Weg, der Neugestaltung der Doggenburg-Kreuzung und die Sanierung der Toiletten am Killesbergspielplatz.