Das Dorotheenquartier zwischen Markthalle und Holzstraße soll 2016 fertig werden. Bauherr Breuninger investiert mehr als 200 Millionen Euro in das Projekt. Aufgrund der abgerissenen Gebäude eröffnen sich in der Stadt völlig neue Blickachsen.

Stuttgart - Das Dorotheenquartier zwischen Markthalle und Holzstraße soll 2016 fertig werden. Bauherr Breuninger investiert nach eigenen Angaben mehr als 200 Millionen Euro in das Projekt. Momentan wird das ehemalige Betten-Braun-Gebäude abgerissen, das alte Innenministerium existiert bereits nicht mehr.

 

Auch in der Nacht reißen die Bagger Stücke aus den letzten Resten der Häuser, an deren Stelle in zwei Jahren das neue Gebäude stehen soll. Gefragt nach dem Stand auf der Baustelle, erklärt der Pressesprecher des Warenhauses, Christian Witt: „Die Arbeiten laufen nach Plan.“ Bis in ein oder zwei Wochen solle der Abriss von Betten- Braun abgeschlossen werden, so Witt.

Der Bauschutt wird auf Schadstoffe untersucht

Doch was verbirgt sich in den Trümmern, die beim Abriss der verschiedenen Gebäude anfallen? „Der Bauschutt wird auf Schadstoffe untersucht und je nachdem dann abgefahren, recycelt oder entsorgt“, erklärt Witt. Anfang kommenden Jahres will Breuninger mit dem Rohbau des Quartiers beginnen. „Die Baugrube wird bis Ende des Jahres ausgehoben “, so der Pressesprecher. Und: „Parallel laufen Arbeiten am Neubau des Nesenbachabwasserkanals.“ Der Kanal wird künftig durch den Neubau, genauer gesagt durch die unterirdischen Parkebenen, verlaufen.

Aufgrund der abgerissenen Gebäude eröffnen sich in der Stadt völlig neue Blickachsen – von der Holzstraße ist nun für gewisse Zeit die Stiftskirche zu sehen.

Die Abläufe auf der Baustelle hatten Bauherrn und Stadtplaner einige Mühen und Gesprächsrunden gekostet. Nach StZ-Informationen soll in den ersten Gesprächen über die Baustelleneinrichtung ein mehrstöckiges Containerdorf auf dem Karlsplatz zur Sprache gekommen sein. Doch diese Pläne wurden wieder begraben. Breuninger-Sprecher Witt räumte aber bereits ein: „Die Logistik der Baustelle hat sich bereits stark verändert.“