Ein 24-Jähriger soll seine Ehefrau stranguliert und mit 70 Messerstichen getötet haben. Der Mann verstaute die Leiche in einem Reisekoffer. Zur Tat äußerte sich der Mann bislang noch nicht.

Dortmund - Ein 24 Jahre alter Mann soll seine Ehefrau in Dortmund erstochen und die Leiche anschließend in einem Reisekoffer verstaut haben. Der Mann sitze in Untersuchungshaft und sei „dringend tatverdächtig“, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Demnach wurde er am Montag in seiner Wohnung in Zwickau (Sachsen) vorläufig festgenommen und mit einem Hubschrauber nach Dortmund geflogen. Die Staatsanwaltschaft erließ einen Haftbefehl wegen Totschlags.

 

Der Mann soll die 21 Jahre alte Frau am Freitag oder Samstag in Dortmund aufgesucht haben, als sie gerade auf die Kinder (fünf und neun Jahre alt) einer Freundin aufpasste. „Es gibt Anhaltspunkte, dass er sich ganz normal in der Wohnung aufgehalten hat“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch.

Motiv der Tat noch unklar

Dort soll er seine Ehefrau am frühen Sonntagmorgen stranguliert und mit 70 Messerstichen getötet haben. „Da müssen sich unvorstellbare Szenen abgespielt haben“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Den Kindern sei nichts passiert und sie hätten die Tat auch nicht beobachtet. Zunächst hatte die „Bild“ über die Details berichtet.

Die Freundin stellte den Angaben zufolge fest, dass ein Reisekoffer fehlte, nachdem ein Bekannter am Sonntag die Kinder und „viel Blut“ in der Wohnung entdeckt hatte. Beamte fanden das Gepäckstück mit der Leiche später auf einem Garagenhof nahe der S-Bahn-Haltestelle Dortmund-Lütgendortmund. Das Motiv des Täters sei noch unklar, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Verdächtige habe Hinweise zum Fundort des Koffers gegeben, aber keine weiteren Aussagen zur Tat gemacht.