Aus Sicht der Leser auf Facebook ist die Lage auf der Downhillstrecke offenbar nicht so schlimm. Georgy MacKenzie schreibt, die Anzahl der Fälle, von denen Rettungskräfte und Marienhospital berichten, sei doch wohl eher gering. Zudem gebe es keine verlässlichen, statistisch erfassten Zahlen. Die Beschwerden von Rettungsdienstmitarbeitern und Anwohnern halten viele User daher für übertrieben.

 

Außerdem sei der Rettungsdienst häufiger wegen anderer Dinge im Einsatz:

Auch damit, dass Mountainbiken im Artikel als "Extremsport" bezeichnet wird, sind viele Leser nicht einverstanden. So schreibt etwa Eric Spindler:

Andere Sportarten, wie beispielsweise Skifahren, seien schließlich nicht weniger gefährlich:

Ganz anders sieht das Claus Maier. Er schreibt: "Darwin rules! Sie wollen extrem, sie bekommen extrem, so what? Was soll das Geheule, lasst sie im Gebüsch liegen! Insbesondere, weil die Moutain-Biker hier regelmässig die Straßenbahn mit ihren Rädern zumüllen/verbarrikadieren, sodaß nicht selten Mütter mit Kinderwagen große Mühe haben, zuzusteigen. Mountain-Biker und deren Gebaren in der Öffentlichkeit treffen auf meine uneingeschränkte Mißbilligung, ja Verachtung. Martialisch auf Krieger gestylt, ausstaffiert mit Helm, Knieschoner etc. pp., haben sie doch nicht die Eier, bergauf zu radeln wie ein Mann! Ich gelange an die Grenzen meiner Selbstbeherrschung, wenn ich diese Typen in der Straßenbahn sehe."

Unverständnis für die sich beklagenden Anwohner äußert hingegen Andrea K.: "Die Kommentatoren verkennen das Problem: Die Anwohner beklagen nicht die Verletzungen, sie leiden unter der Belastung durch Rettungswagen. Wahnsinn, durch was sich Menschen in ihrer Blase gestört fühlen können!"

Keine verlässlichen Zahlen

Oliver Kramer vermisst die Ausgewogenheit im Artikel: "Downhill: Welch ein toller Bericht in der StZ, der meines Erachtens dies nur einseitig betrachtet und von Verletzungen auf der Downhill- Strecke berichtet, aber außer Acht lässt, ob sich die gleiche Anzahl an Verletzten nicht auch schon zuvor (im Stadtgebiet) gezeigt hatte, als die Mountainbiker noch ohne offizielle Strecke im Wald unterwegs waren. Das nenne ich Qualitätsjournalismus, der gleich die Meinung vorgibt, die der Leser zu übernehmen hat. Wo im Bericht finden sich ggf. auch positive Einflüsse aufgrund der Tatsache, dass Biker und Wanderer nun voneinander getrennte Wege haben? Einen Zuspruch findet die Berichterstattung anscheinend bei den Lesern, die von der Materie, wie mir scheint, wenig Ahnung haben, aber fleißig mitdiskutieren."

Bernd Supper stört sich daran, dass es an belastbaren Zahlen fehlt: "Leider ist der Text schlecht recherchiert. Es werden keinerlei genaue Zahlen genannt, sondern nur Mutmaßungen. Auch fehlen Vergleiche mit anderen, richtigen Bikeparks. Die Strecke in Stuttgart ist ja eher Flowtrail und weniger Downhill, also eher mit Flowtrailparks zu vergleichen. Aber wie auch immer. Große Bikeparks in Deutschland oder Österreich werden wesentlich stärker frequentiert und haben deutlich geringere Verletzungsraten, trotz zum Teil richtiger Downhillstrecken. Hier muss also angesetzt werden. Warum gibt es in Stuttgart so viele Verletzte, trotz recht einfacher Strecke?"

Kommentare auf Facebook: "Dann sollte man Skifahren auch verbieten"

Aus Sicht der Leser auf Facebook ist die Lage auf der Downhillstrecke offenbar nicht so schlimm. Georgy MacKenzie schreibt, die Anzahl der Fälle, von denen Rettungskräfte und Marienhospital berichten, sei doch wohl eher gering. Zudem gebe es keine verlässlichen, statistisch erfassten Zahlen. Die Beschwerden von Rettungsdienstmitarbeitern und Anwohnern halten viele User daher für übertrieben.

Außerdem sei der Rettungsdienst häufiger wegen anderer Dinge im Einsatz:

Auch damit, dass Mountainbiken im Artikel als "Extremsport" bezeichnet wird, sind viele Leser nicht einverstanden. So schreibt etwa Eric Spindler:

Andere Sportarten, wie beispielsweise Skifahren, seien schließlich nicht weniger gefährlich:

Spaß auf Kosten der Allgemeinheit?

Dennoch ernten auch die Mountainbiker von einigen Facebook-Usern harsche Kritik: Vielen von ihnen seien rücksichtslos und allein auf Spaß aus, während die Allgemeinheit die Konsequenzen - wie etwa Behandlungskosten nach Unfällen -  zu tragen habe.

Mit einem Augenzwinkern betrachtet hingegen Michael Wagner die Situation: