Mit einem neuen Schild an der Zacke-Ausgangshaltestelle reagiert die SSB auf den neuen Downhill-Boom in Stuttgart. Am Wochenende kam es wegen der vielen Sportler, die zur neu eröffneten Strecke pilgerten, zu Wartezeiten am Fahrradmitnahmewagen.

Stuttgart - Der Erfolg des neuen Woodpecker-Trails, der ersten legalen Downhill-Strecke Stuttgarts, hat wohl selbst kühnste Zweirad-Optimisten überrascht. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag trieben sich ganze Rudel von Downhillern in der Stuttgarter Innenstadt herum. Am stärksten frequentiert waren die beiden Haltestellen Marienplatz und Charlottenplatz. Von dort aus starteten die Sportler ihre Reise in den Dornhaldenwald, wo sich der Ausgangspunkt der Strecke befindet.

 

Am Marienplatz bildeten sich zum Teil Schlangen, weil der Fahrradwagen der Zacke nicht genügend Räder mitnehmen konnte. „Der Vorstellwagen der Zahnradbahn ist aber auch so schon oft genug voll gewesen. Mehr als zehn Räder gehen bei der Fahrt nach oben eben nicht mit. Die Taktung der Zahnradbahn beeinträchtig der neue Downhill-Boom aber nicht“, sagt Susanne Schupp, die Sprecherin der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB).

Auch am Charlottenplatz war einiges los

Die SSB hatte den Downhill-Boom aber so erwartet und bereits vor zwei Wochen an der Zahnradhaltestelle am Marienplatz ein Schild aufgehängt, das neue Verhaltensregeln für Fußgänger und Radfahrer anmahnt: Fußgänger dürfen jetzt nur noch links vor den Sitzgelegenheiten und Radfahrer nur noch hintenherum zur Zacke. Räder müssen außerdem geschoben werden. „So wollen wir eine Hilfestellung bieten, damit zwischen den einzelnen Nutzern der Zahnradbahn alles geregelt abläuft“, erklärt Susanne Schupp.

Neben diesem neuen Schild, das mögliche Konflikte am Zahnradbahn-Startpunkt Marienplatz verhindern soll, liefert die SSB auch online wichtige Tipps für sportliche Radfahrer, die nach einem bequemen Aufstieg zu der rund einen Kilometer langen Strecke unterhalb von Degerloch suchen. Einen Hinweis, nämlich mit der U1 zum Charlottenplatz zu fahren und von dort aus mit den Linien U5, U6, U7 und U12 weiter nach Degerloch, haben am Wochenende bereits zahlreiche Sportler beherzigt. Auf Twitter war jedenfalls von bruddelnden Straßenbahnfahrern im Angesicht von zahllosen Downhiller die Rede.