Im Kunstraum 34 findet an diesem Wochenende wieder das Festival für experimentelle Musik und Performance statt: ein Ereignis zwischen Neuer Musik, Performance und Sprachkunst

Stuttgart - Seit dem Tod des Exvoco-Gründers Ewald Liska 2017 leitet der Bariton Frank Wörnerdas Ensemble und ist Vorstand des Vereins Kunstraum 34, der das jährliche Klangraum-Festival ausrichtet.

 

Herr Wörner, was ist das Besondere beim Klangraum-Festival?

Der Gründer des Ensembles Exvoco, Ewald Liska, hat versucht, ein Festival mit eigenem Profil zu schaffen, das sich von den anderen Neue-Musik-Aktivitäten in Stuttgart abgrenzt, und das haben wir nach seinem Tod 2017 fortgesetzt. Es geht um Schnittmengen zwischen Neuer Musik, Performance, Sprachkunst und Bildender Kunst – schließlich finden die Veranstaltungen in einer Galerie statt. Das wirkt auch zurück: Der Kunstraum 34 hat zuletzt seine Ausgaben für Bilder verringert und die für Performances erhöht.

Was bietet das Festival 2019?

Spannende Begegnungen von Visuellem und Neuer Musik. Zu hören ist Kammermusik von George Crumb und vom Komponisten Dieter Mack, der früher auch Mitglied bei Exvoco war, es gibt ein Stück für Stimmen und Tanz, eine von Klängen begleitete Lesung des Autors Jan Snela. Außerdem hat Hannes Dufek, ein 35-jähriger Komponist, das Musiktheater „What all this could be“ komponiert, ein einstündiges Werk, das mit Bildern, Sprache und Neuer Musik all das abdeckt, was Exvoco ausmacht.

Sie sind auch Vorstand des Kunstraums 34. Dort findet gerade ein Generationswechsel statt . . .

Ja, und dabei merken wir, dass eine Transformation viel schwieriger sein kann als ein kompletter Neubeginn. Aber wir schaffen das.

Termin: Kunstraum 34, Filderstr. 34. Fr und Sa, 20 Uhr.