Drei Patientenbetreuer vor Gericht Schmiergeld vom Stuttgarter Klinikum?

Im Klinikum Stuttgart sind zwischen 2012 und 2015 mehr als 400 libysche Kriegsversehrte behandelt worden. Sie ans städtische Krankenhaus zu vermitteln, war eine lukrative Angelegenheit, allerdings nach Ansicht der Staatsanwaltschaft auch eine rechtswidrige. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Vor dem Landgericht Stuttgart hat der Prozess gegen drei Unternehmer wegen Betrugs, Untreue und Bestechung begonnen. Es geht um überhöhte und zum Schein ausgestellte Rechnungen sowie um sittenwidrige Provisionen für die Behandlung von mehr als 420 libyschen Patienten.

Stuttgart - Seit Donnerstag müssen sich vor der 20. Strafkammer des Stuttgarter Landgerichts unter dem Vorsitz von Hans-Jürgen Wenzler drei Unternehmer verantworten, die für das Klinikum Stuttgart die Vermittlung oder Betreuung libyscher Kriegsverletzter in den Jahren 2012 bis 2015 übernommen hatten. Gegen drei weitere Dienstleister ist die Anklage ebenfalls zugelassen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt noch gegen 18 weitere Personen aus dem Dunstkreis des Klinikums.

 

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