Das Gasunglück mit drei Schwerverletzten in Pforzheim hat ersten Erkenntnissen zufolge eine ungewöhnliche Ursache. Eine tote Taube im Abgasrohr soll für das Drama verantwortlich sein.

Pforzheim - Eine tote Taube im Abgasrohr ist nach ersten Erkenntnissen der Polizei die Ursache des schweren Gasunglückes in Pforzheim mit drei Schwerverletzten. Das berichtete ein Polizeisprecher am Montag. Die Feuerwehr hatte schon am Wochenende mitgeteilt, dass das Tier gefunden worden war und das Rohr blockiert hatte. Dadurch kam es am vergangenen Freitagabend in einer Wohnung wohl zu einer erhöhten Kohlenmonoxid-Konzentration, weil das Gas nicht richtig abziehen konnte. Gewissheit solle unter anderem ein Sachverständiger bringen, der in den nächsten Tagen hinzugezogen werde, sagte der Sprecher weiter.

 

Eine 47 Jahre alte Frau und deren 22 Jahre alte Tochter waren lebensgefährlich verletzt worden, sind jedoch inzwischen außer Lebensgefahr. Der Zustand des dritten Verletzten, ein 39 Jahre alter Mann, sei unverändert. Rettungskräfte hatten die Frauen und den Mann am Freitagabend bewusstlos aus dem Mehrfamilienhaus in der Pforzheimer Innenstadt geborgen.