Klimaaktivisten haben das Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart gestört. Sie verschafften sich mit Transparenten Zugang zur Oper und unterbrachen die Rede des Bundesvorsitzenden Christian Lindner.

Mit einer aufsehenerregenden Aktion haben Klimaaktivisten die traditionelle Dreikönigskundgebung der Liberalen gestört. Die Mitglieder der Gruppe „Letzte Generation“ verschafften sich mit Transparenten Zugang zur Stuttgarter Oper und unterbrachen die Rede des Bundesvorsitzenden Christian Lindner. Sie erhoben sich von ihren Plätzen auf der Empore, sangen „We shall overcome“ und entrollten ihre Transparente.

 

Eines trug die Aufschrift „Klimakollaps = Wirtschaftskollaps“. Auf dem anderen stand: „Besser nicht regieren als falsch. Darum Tempolimit sofort.“ Lindner reagierte mit bissigem Humor und riet den Aktivisten, sich in der Oper festzukleben - dann könnten sie zumindest sonst niemanden behindern.

Die Aktivisten kritisierten konkret die Blockadehaltung der FDP bei vielen Fragen rund um den Klimaschutz. „Wir können uns das egoistische Verhalten einiger weniger Reichen und Schönen nicht mehr leisten. Sie fliegen in Privatjets über unsere Köpfe hinweg, verschwenden lebenswichtige Ressourcen wie knapper werdende Wasservorräte mit ihren Pools und Rasensprengern und schicken damit alle nachfolgenden Generationen im Klimakollaps ins Elend“, schrieb Sprecher Moritz Riedacher in einer Pressemitteilung. Er ergänzte: „Die gefährliche Klima-Politik der FDP ist ein Verbrechen an all jenen, die dadurch ihr Leben verlieren werden!“