Dresdner Juwelendiebstahl Verdächtiger Zwilling entkommt erneut

Ein Jahr nach dem Einbruch in das Dresdner Museum fasst die Polizei im November und Dezember vier junge Männer. Man war zuversichtlich, auch den fünften gesuchten Verdächtigen zügig zu finden. Das ist aber offenbar schwieriger als gedacht.
Berlin/Dresden - Der fünfte mutmaßliche Täter im Fall des spektakulären Dresdner Juwelendiebstahls ist erneut der Polizei entkommen. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) und Fahnder vom Landeskriminalamt Sachsen durchsuchten am Dienstagmorgen eine Wohnung in Berlin-Neukölln. Sie fanden den gesuchten 21-jährigen Mann aus einem arabischstämmigen Clan aber nicht, wie die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilte. Beschlagnahmt wurden nur zwei Handys und mehrere Dokumente.
„Wir hatten die berechtigte Vermutung, dass er sich in der Wohnung aufhält“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden, Lorenz Haase. Ziel der Durchsuchung sei die Verhaftung des Verdächtigen gewesen. Abdul R. sei aber nicht in der Wohnung im Stadtteil Rudow angetroffen worden. „Nach ihm wird weiterhin mit Hochdruck und auch öffentlich gefahndet.“
Am 25. November 2019 hatten mehrere Täter bei einem der spektakulärsten Einbrüche der vergangenen Jahrzehnte aus der berühmten Schatzkammer Grünes Gewölbe in Dresden Juwelen mit kaum schätzbarem Wert gestohlen. Vermutungen und Spuren hatten schnell nach Berlin geführt.
Knapp ein Jahr später, am 17. November 2020, schlug die Polizei mit einer Großrazzia zu. Sie verhaftete drei verdächtige junge Männer aus der bekannten arabischstämmigen Remmo-Großfamilie und fand Werkzeuge, Festplatten, Computer, Handys sowie Macheten, Äxte und Schreckschusswaffen. Zwei 21-jährige Zwillingsbrüder konnten in der Nacht entkommen. Nach ihnen wurde international gesucht.
Spezielle Zielfahnder der Kriminalpolizei setzten sich auf ihre Spur, zunächst auch mit Erfolg. Am 14. Dezember verhaftete ein Spezialeinsatzkommando einen der Zwillinge in Neukölln. Der Mann besuchte dort laut Medienberichten eine Freundin. Über den flüchtigen Bruder sagte ein Staatsanwaltschafts-Sprecher damals noch: „Wir sind zuversichtlich, ihn zeitnah festnehmen zu können.“ Das klappte nun doch nicht so schnell wie erhofft. Die anderen vier Verdächtigen sitzen weiterhin in Dresden in Untersuchungshaft.
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