Der frühere VfB-Chefscout und Kickers-Profi Ralf Becker ist Sportchef beim Fußball-Drittligisten Holstein Kiel, das sich nun von Trainer Karsten Neitzel getrennt hat – ebenfalls einem Ex-Stuttgarter.

Stuttgart - Stuttgart ist von Landkarte der dritten Fußballliga verschwunden. Die Kickers abgestiegen, der VfB II ebenfalls. Doch ein schwäbisches Element gibt es dennoch. Zum Beispiel in Kiel, wo Ralf Becker seit Kurzem Sportchef ist. Nun musste der frühere VfB-Chefscout und Kickers-Profi schon früh in der Saison erstmals die Reißleine ziehen. Holstein trennt sich von Trainer Karsten Neitzel, wie der Verein am Dienstagmorgen mitteilte.

 

Ex-Kickers-Spieler Neitzel muss gehen

„Wir sind mit der sportlichen Entwicklung nicht zufrieden“, sagte Becker. Nach vier Spieltagen und zwei Niederlagen haben die Norddeutschen vier Punkte auf dem Konto – Tabellenplatz 13. Zu wenig, um an Neitzel, der früher ebenfalls für die Kickers spielte, festzuhalten. Dabei hatte der Drittligist genau das in der vergangenen Saison getan, als es ebenfalls nicht rund lief. Am Ende stand Rang 14 für die ambitionierten Kieler, die ein Jahr zuvor in der Zweitligarelegation nur knapp an 1860 München gescheitert waren.

„Wir hatten das Gefühl, handeln zu müssen und wollen einen frischen Impuls setzen, um unsere sportlichen Ziele zu erreichen“, erklärte Becker weiter. Ein Nachfolger für den 48 Jahre alten Neitzel, der Holstein 2013 übernahm und noch einen Vertrag bis 2017 besitzt, soll schon bald präsentiert werden.