In diesem Artikel erfahren Sie, wie es mit den Boosterimpfungen im September weitergeht und wer zuerst die dritte Dosis erhält.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

In der Ministerkonferenz von Bund und Ländern haben die Gesundheitsminister sich darauf geeinigt, ab September sogenannte Boosterimpfungen anzubieten. Unter Boosterimpfungen ist eine Auffrischung des Impfschutzes bei bereits vollständig Geimpften zu verstehen. Das Angebot gilt dann zunächst für Personengruppen mit erhöhtem Risiko eines schweren Verlaufs bei einer Corona-Infektion. Darunter fallen zum Beispiel ältere Menschen oder Personen mit einer Immunschwäche. Grundlage für die Auffrischungsimpfung sind insbesondere Beobachtungen aus Israel, bei denen festgestellt worden ist, dass die Schutzwirkung des Impfstoffes Comirnaty von BioNtech und Pfizer nach sechs Monaten etwas nachlässt. Laut Studien der Unternehmen könne die Drittimpfung die Antikörperkonzentration wieder nach oben treiben. Dies sei im Hinblick auf die Delta-Variante vor allem für vulnerable Personengruppen wichtig, um diese vor schweren Verläufen zu schützen. Bei älteren Menschen ist die Immunreaktion ohnehin nicht so stark, wie man auch von anderen Impfungen weiß. Das heißt, der Körper bildet weniger Antikörper und T-Zellen. Darüber hinaus liegt die Zweitimpfung bei vielen älteren Menschen bereits mehr als sechs Monate zurück.

 

Werden auch Drittimpfungen mit Vektorimpfstoffen angeboten?

Ja, auch bei den Impfstoffen von Johnson & Johnson und AstraZeneca wird es Auffrischungsimpfungen geben, wie es in dem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz heißt.

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