Vorschau auf die Dritte Liga: Die Stuttgarter Kickers spielen am Samstag bei Borussia Dortmund II – und bangen um Elia Soriano. Der VfB Stuttgart II muss sich wieder nach unten orientieren und Großaspach empfängt die formstarke Fortuna aus Köln.

Stuttgart - Dafür, dass der Kickers-Trainer Horst Steffen seinen Spielern am Donnerstag einen freien Tag gegönnt hatte, war recht viel Betrieb auf dem Trainingsplatz des Fußball-Drittligisten. Sonderschichten wurden eingelegt, freiwillig. „Ich habe nichts dagegen“, sagt Steffen, „solange die Spieler ihre Leistung abrufen können.“ Soll heißen: am Samstag (14 Uhr) bei Borussia Dortmund II, wo die Stuttgarter Kickers einen neuen Anlauf nehmen, ihrer erfolgreichen Heimserie auch in der Fremde (nach dem bisher einzigen Sieg in Halle) wieder mal drei Punkte folgen zu lassen. Zumal im besten Fall sogar wieder die Tabellenführung lockt. „Ich denke schon, dass das für die Mannschaft eine zusätzliche Motivation ist“, sagt der Coach, der selbst zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht zu viel Wert auf die Tabelle legen will.

 

Lieber auf die Leistung, und die hat am Dienstag gegen Unterhaching beim 3:0 gestimmt. Zumal die Spieler die Kritik nach dem Osnabrück-Spiel aufgenommen und umgesetzt haben. „Wenn sie das tun, sind sie auch erfolgreich“, sagt Steffen, der sich auch in Dortmund mehr an der eigenen als an der gegnerischen Mannschaft orientieren will. Allerdings muss er noch um Torjäger Elia Soriano bangen, dessen Einsatz wegen Wadenproblemen offen ist. Dortmund wiederum ist auf einen Abstiegsrang gerutscht und braucht demzufolge dringend Punkte. Torwart Zlatan Alomerovic sagt: „Jetzt muss jedem klar sein, dass wir nur um den Klassenverbleib kämpfen.“ Ganz anders die Kickers, deren Blick sich nach oben richtet. Wie weit, das wird auch vom Ergebnis abhängen.

Was der VfB II und Großaspach vorhaben

Nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage muss sich der VfB Stuttgart II beim Blick auf die Tabelle nach der 0:3-Niederlage am Mittwoch bei Arminia Bielefeld unterdessen wieder nach unten orientieren. Gegen die Ostwestfalen spielte das Team fast eine ganze Stunde lang in Unterzahl und war bis zu Gelb-Rot für Stephen Sama mindestens ebenbürtig. „Eine unglückliche Niederlage, aber damit können wir umgehen“, sagt der VfB-Trainer Jürgen Kramny.

Am Sonntag (14 Uhr) geht es in Großaspach gegen die derzeit formstarke Fortuna aus Köln. Der Aufsteiger aus der Domstadt feierte nach schwachem Saisonstart zuletzt drei Siege. Kramny erwartet deshalb eine stabile Mannschaft mit viel Selbstvertrauen. Verzichten muss er dabei auf den verletzten U-19-Europameister Felix Lohkemper. Bei dem Innenverteidiger Daniel Vier, der am Mittwoch im Training dabei war, hofft er dagegen auf eine Rückkehr in die Mannschaft.