In Stuttgart und der Region blicken Mediziner mit großer Sorge auf die dritte Coronawelle. Die Menschen, die wegen einer Infektion ins Krankenhaus müssen, sind nun deutlich jünger als zuletzt. Und: Viele Patienten müssen beatmet werden.

Klima und Nachhaltigkeit: Julia Bosch (jub)

Ludwigsburg/Böblingen - Es waren deutliche Worte, die Jörg Martin am Montag sprach. Der Geschäftsführer der Regionalen-Kliniken-Holding (RKH), die die Krankenhäuser in den Landkreisen Ludwigsburg und Karlsruhe sowie im Enzkreis betreibt, hatte in Bezug auf die steigenden Inzidenzwerte und die Coronasituation in den Krankenhäusern gewarnt: „Es ist nicht fünf vor zwölf, sondern fünf nach zwölf.“ Götz Geldner, ärztlicher Direktor der Intensivmedizin im Klinikum Ludwigsburg, hatte zudem erläutert, dass die Gesamtzahl der Coronapatienten in der dritten Welle höher sein könne, als es bis zuletzt der Fall war, weil momentan noch Patienten aus der zweiten Welle versorgt würden.