Teheran gibt Drohnen-Exporte an Moskau zu und prahlt mit weiteren Kaufinteressenten. Der Iran hofft dabei auf eine engere Beziehung zu Russland, die ihm wirtschaftliche und politische Vorteile verschafft.

Das Geschäft mit iranischen Kampfdrohnen läuft glänzend. Bereits 22 Länder hätten Interesse am Kauf der Waffen bekundet, sagte Generalmajor Jahja Safewi, ein hoher Berater von Revolutionsführer Ali Chamenei, im Oktober. Damals bestritt Teheran offiziell noch, Drohnen an Russland geliefert zu haben. Inzwischen hat die iranische Regierung zugegeben, dass Moskau die unbemannten Flugzeuge von ihr erhalten hat. Westliche Geheimdienste vermuten, dass bald iranische Raketen folgen werden. Das iranische Regime nutzt die Lieferungen, um sein Bündnis mit dem Kreml zu stärken und potenziellen Kunden vorzuführen, dass sich die billigen iranischen Drohnen auf dem Schlachtfeld bewähren.