Showdown im Dschungel. Am Montagabend ist es in der RTL-Show zum offenen Konflikt gekommen. Das Team hat Sarah Knappik ein Ultimatum gestellt.

Stuttgart - Sarah Knappik geht. Auf seiner Internetseite platzt der Sender RTL am Dienstagmorgen mit der Neuigkeit heraus. Sarah, die nervigste Dschungelprinzessin aller Staffeln, aber eben auch die unterhaltsamste, packt also ihre Koffer – und das, obwohl sie nicht von den Zuschauern abgewählt worden ist. Was ist da los im Urwald?

Rückblick. Am Montagabend erlebt die Show um die verbliebenen acht sogenannten Stars im Dschungel ihren bisherigen Höhepunkt. Die Zeit der netten Worte, gut gemeinten Ratschläge und neckischen Sticheleien ist vorbei. Die Stars haben ihre Masken fallen lassen. Und mehr als acht Millionen Zuschauer schauen zu.

Mathieu Carriere, Darsteller in Filmen wie "Davon stirbt man nicht", "Das nächste Opfer" und – jawohl – "Die falsche Prinzessin" hat sich vor Sarah Knappik auf die Knie geworfen. Tief hat er die Stirn in Falten gelegt, unerschrocken der uneinsichtigen Urwaldamazone in die Augen geblickt. "Sarah, eins würde ich dir gerne vorschlagen – freiwillig das Camp zu verlassen." Zack. Das hat gesessen. Oder doch nicht? Sarah gibt sich ahnungslos. Schließlich ist sie sich sicher, dass sie nichts falsch gemacht hat. Im Gegenteil. Essen hat sie für die anderen beschafft, sie gehegt. Sich gesorgt. Gut wie eine Mutter zu ihren Kindern. Wenn die anderen das nicht einsehen, ist es ja nicht Sarahs Problem. Findet Sarah. Und lässt die nächste Bombe platzen. Jay habe sie schon vor Beginn des Dschungelcamps besucht und vorgeschlagen, eine Liebesgeschichte zwischen Palmen zu inszenieren.

Der Quote tut der Zickenkrieg gut


Dass so etwas ein langes Verbleiben im Camp garantiert, zeigt sich jetzt. Sowohl er als auch die von ihm umworbene Indira sind noch im Camp. Wie die beiden zusammen duschen oder in einem Schlafsack zusammen übernachten ist eben ein Hingucker. Die Frage ist nur, ob Jay und Indira tatsächlich so berechnend sind oder ob Sarah sich die Geschichte ausgedacht hat. Und das wäre dann ja es voll krass ey. Die Harmonie im Camp ist vorbei. Für Sarah ist das ein Etappensieg. Denn jetzt sind nicht mehr alle gegen sie. Rainer Langhans hält sich zurück. Peer ist verwirrt. Er weint, streicht mit betroffenem Gesichtsausdruck ums Lagerfeuer wie ein verstoßener Liebhaber. Das hier ist nicht mehr mein Camp, will er wohl sagen.

Sarah hat ihn eingeweiht, ihm von ihrem Verdacht erzählt. Mathieu sei sexuell gestört, Katy habe ein Alkoholproblem, Indira sei leicht zu haben. Sagt Sarah. Alle völlig gestört außer ihr. "Dann bin ich lieber der Asi und bin mir selber treu", sagt das Model. Trotzig bis zuletzt.

In der kleinen Holzhütte stellen die anderen derweil ein Ultimatum: entweder sie oder wir. Sarah Knappik soll gehen, nur dann sind die anderen bereit, weiter im Dschungel zu bleiben. Sarah steht mit Rainer und Peer vor der Hütte. Eine Entscheidung geben die Moderatoren Dirk Bach und Sonja Zietlow am Montagabend nicht mehr bekannt. "Die Stars schlafen jetzt", heißt es. Alle sind erschöpft. Sarah Knappik habe den Satz "Ich bin ein Star, holt mich hier raus", gesagt, meldet der Sender am Dienstag. Und schafft es die Spannung ein weiteres Mal aufrechtzuerhalten. Nicht ausgeschlossen, dass die Quote am Mittwochabend sogar noch ein bisschen besser sein wird.

Vielleicht wird Sarah, das Model, das in den Urwald zog, zum Abschied einen neuen kleinen Rap erfinden. "Sarah Kei is now away" oder so ähnlich. Hören wird das dann allerdings keiner mehr.