Lang anhaltende Hitze, kein Regen und trockene Böden. Woran liegt es, dass der Regen über Monate hinweg ausbleibt?

Über Europa hat sich derzeit eine sogenannte Omega-Wetterlage eingestellt. Dabei handelt es sich um ein stabiles Hochdruckgebiet, das vom Atlantik kommenden Regen blockiert.

 

Diese Wetterlage ist hartnäckig und kann über Wochen lang anhalten. Das Ergebnis: Hitze, es regnet nicht und Böden trocknen aus. Bereits in den Jahren im Dürrejahr 2018 und 2019 sind diese Wetterlagen aufgetreten. Der „WM-Sommer“ im Jahr 2006 war ebenfalls von einer Omega-Wetterlage begründet.

Veränderung im Jetstream

Laut Experten wird dieses Phänomen im Zuge des Klimawandels künftig noch öfter in Mitteleuropa auftreten. Denn durch den Klimawandel haben sich die Jetstreams verändert. Normalerweise bilden die Höhenwinde über der Nordhalbkugel ein straffes Band, das in den tieferliegenden Schichten der Atmosphäre regelmäßig Regenwolken vom Atlantik über Europa hinweg lenkt.

Durch die Omega-Wetterlage werden diese nun aber in einer Art Schleife um Europa herum umgeleitet, die feuchte Luft wird abgeblockt. Diese Schleife hat die Form des griechischen Buchstabens Omega. Daher: Omega-Wetterlage.

Nicht nur Europa ist davon betroffen: Auch im Dürrejahr 2018 blieb das Wetter an verschiedenen Stellen auf der Welt über Monate gleich. Während beispielsweise Kalifornien oder Japan und einer Dürre gelitten haben, kam es an der US-Ostküste zu nach Dauerregen zu Überschwemmungen.