Bei Stromtankstellen für Elektroautos hakt es noch. Deshalb plant Grün-Schwarz den weiteren Ausbau des Netzes. Dafür werden zehn Millionen Euro bereitgestellt.

Stuttgart - Baden-Württemberg will bis zum Jahr 2020 ein flächendeckendes öffentliches Netz von Ladesäulen für Elektroautos aufbauen. Es solle aus etwa 2000 neuen Säulen für je zwei Autos entstehen, wie aus dem Entwurf für eine Kabinettsvorlage hervorgeht. Mit dem Thema werde sich die Ministerrunde bei einem ihrer nächsten Treffen befassen, sagte ein Regierungssprecher in Stuttgart.

 

Das Land will den Angaben zufolge weitere zehn Millionen Euro in den Ausbau der Stromtankstellen stecken, wie die Regierungsfraktionen von Grünen und CDU mitteilten. Eine Ladesäule mit Anschluss koste zwischen 5000 und 100 000 Euro, je nach Ausstattung und Leistung, wie das Verkehrsministerium auf Anfrage mitteilte. Aktuell gebe es 577 Säulen im Land. Die neuen Ladesäulen, die einen maximalen Abstand von etwa zehn Kilometer haben, sollen so ausgestattet werden, dass sie auch für künftige Ladetechniken nachrüstbar seien.

„Mit einem flächendeckenden Ladenetz gehört das Thema Reichweitenangst der Vergangenheit an“, sagte Thomas Hentschel, der bei der Grünen-Fraktion für die Elektromobilität zuständig ist. Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Felix Schreiner, sagte: „Mit dieser Initiative sorgen wir dafür, dass sich die Zielgruppe für Elektroautos weiter vergrößert.“

Elektromobilität spielt auch im Zusammenhang mit dem Feinstaub-Problem in Stuttgart eine wichtige Rolle. Sehen Sie mehr über Feinstaub und die Ursachen im Video: