Der Friedrichshafener Automobilzulieferer ZF fertigt für Daimler den Antriebsstrang für den EQC, das erste reichweitenstarke E-Auto des Konzerns. Diese Komponenten wollen allerdings auch die Mitarbeiter des Daimler-Motorenwerks in Untertürkheim bauen. Für sie wird es herausfordernd, ZF zu unterbieten, kommentiert Anne Guhlich.

Chefredaktion: Anne Guhlich (agu)

Stuttgart - Die Ankündigung wirkt wie ein Paukenschlag: Der Friedrichshafener Automobilzulieferer ZF produziert den elektrischen Antriebsstrang für den EQC, das erste reichweitenstarke Elektrofahrzeug aus dem Hause Daimler. Dass ein Zulieferer mit solchen Aufträgen derart offen umgeht, ist eher ungewöhnlich. In der Regel gehört es zum Schicksal der Automobilzulieferer, dass sie zwar inzwischen für über 70 Prozent der Komponenten in einem Auto stehen, aber nicht darüber reden dürfen. Stattdessen stehen sie bei der Öffentlichkeitsarbeit meist im Schatten der Autohersteller.