Immer mehr Fußballvereine in Deutschland bauen eigene E-Sport-Abteilungen auf. Etwa Schalke 04. Bayern München denkt ebenfalls darüber nach. Die digitalen Wettkämpfe begeistern schon heute zahllose Menschen weltweit – und der Markt wächst immer weiter. Wieso, weshalb, warum? Eine Analyse.

Stuttgart - Die schönsten Geschichten schreibt der Sport – und das gilt auch für den E-Sport. Genauso wie etwa im Fußball oder Tennis gibt es hier haushohe Favoriten, die völlig unerwartet scheitern. Underdogs, die kaum für möglich Gehaltenes vollbringen. Livekommentatoren, die angesichts spektakulärer Wendungen die Fassung verlieren. Klingt komisch. Ist aber so. Kein Wunder also, dass Millionen Menschen weltweit sich für die digitalen Wettkämpfe begeistern können – und inzwischen sind auch Europas große, analogen Fußballclubs im E-Sport-Fieber.

 

Immer mehr Vereine engagieren sich nämlich in diesem Bereich. Der VfL Wolfsburg und der FC Schalke 04 – hierzulande die Vorreiter in Sachen E-Sport – beschäftigen seit geraumer Zeit professionelle Computerspieler, Ende September wurde bekannt, dass auch Bayern München, Borussia Mönchengladbach und sechs weitere Bundesligisten ein Engagement in Betracht ziehen. Die deutschen Clubs folgen damit dem Beispiel europäischer Branchengrößen wie Manchester City, Ajax Amsterdam oder auch Besiktas Istanbul. Vor einigen Tagen teilte auch der Scheich-Club Paris St. Germain mit, eine eigene E-Sport-Abteilung aufbauen wollen.

Derartige Nachrichten dürften bei Fans, die mit Videogames eher wenig anfangen können, womöglich ein Stirnrunzeln hervorrufen. E-was? Fußball? Bitte?