Vom 6. auf den 7. September ist die „Earth Night“, eine Aktion für Klimaschutz und gegen Lichtverschmutzung, an der sich auch Stuttgart beteiligt. Im Dunkeln sitzen muss dafür aber keiner.
Je dunkler Stuttgart in der Nacht von Freitag auf Samstag ist, desto mehr machen mit. Denn von 22 Uhr werden am 6. September bundesweit im Rahmen der sogenannten „Earth Night“ die Lichter abgeschaltet. Es geht um ein Zeichen für den Klimaschutz und gegen Lichtverschmutzung; gemeint ist damit, dass Nächte durch Leuchtreklamen, Strahler und andere Lichter inzwischen viel heller sind, als der Natur und dem Getier guttut. Auch die Stadt Stuttgart beteiligt sich an der Aktion.
Mitmachen kann grundsätzlich jeder und jede. Aber: „Niemand muss während der Earth Night zu Hause im Dunkeln sitzen“, erklärt die Stadt. „Denn es reicht schon, einfach die Jalousien, Rollos oder Vorhänge an den Fenstern zu schließen. So wird die Nacht auch merklich dunkler.“
Allerdings ist die Frage, welche nächtlichen Lichter die Stadt Stuttgart bei dem Aktionstag am Wochenende ausschalten will. Denn bereits im Zuge der Energiekrise und des befürchteten Gasnotstands sei vor zwei Jahren bei städtischen Gebäuden, Brunnen oder Denkmalen Energie gespart worden. „Und die Stadt hat die Lichter an 30 Objekten seitdem nicht wieder eingeschaltet“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Welche Orte außerhalb der Stadt brauchen Licht?
Derzeit werde im Rahmen des Masterplans Stadtbeleuchtung zudem geprüft, welche Strecken außerorts von Stuttgart zwingend nachts beleuchtet werden müssen. „Pünktlich zur Earth Night 2024 werden die ersten Reduzierungen und Abschaltungen auf Außerortsstrecken umgesetzt.“
Nicht zu verwechseln ist übrigens die Earth Night (jeweils im September) mit der Earth Hour (jeweils im März). Bei Letzterer knipsen die Teilnehmer seit dem Jahr 2007 eine Stunde lang das Licht aus, um für Klima- und Umweltschutz zu werben. Die dunkle Nacht gibt es seit 2020, sie ist eine Aktion der „Paten der Nacht“.