Die Zahl der Metzgereien schrumpft kontinuierlich. Gleichzeitig machen Läden wie Kumpel und Keule in Berlin das Handwerk wieder hip. Ein Stuttgarter Betrieb hat den Trend auch umgesetzt.

Böblingen: Kathrin Haasis (kat)

Stuttgart - Im neuen Logo steckt alles drin: die Tradition, das Handwerk und der Imagewandel. „Metzgerei klingt altmodisch“, hatten die Kinder ihren Eltern erklärt. Wobei Max und Ann-Katrin Knoll längst erwachsen sind und im Betrieb mitarbeiten. In Fleischerei wurde er umbenannt, weil es weniger um die Wurst geht und die Bezeichnung den Trend besser auf den Punkt bringt. „Eat & Meat“ heißt die seit 1940 in Stuttgart-Vaihingen bestehende Metzgerei nun. Das Geschäft im Stammhaus wurde in ein Bistro verwandelt, für den Laden ein weiteres Gebäude in der Nähe gekauft. „Wir waren schon immer innovativ“, sagt der Seniorchef Wolfgang Knoll. Dass die Kinder sich den Betrieb einbringen, hat die Investition und den Imagewandel aber befördert.