Jede Stadt hat Sehenswertes. Vieles kennt man bereits. Auf Tour mit dem Szene-Scout.

Jede Stadt hat ihre Sehenswürdigkeiten. Die meisten davon hat man schon zigmal gesehen – mit eigenen Augen oder auf Fotos. Unsere Serie führt jenseits der bekannten Pfade durch eine Stadt. Heute: ein Tag in Edinburgh und Umgebung mit einmaligen Erlebnissen. Gehen Sie auf Tour mit dem Szene-Scout.

 

Anreise
Direktflüge nach Edinburgh gibt es mit Ryan Air vom Flughafen Frankfurt-Hahn aus (www.ryanair.com). Lufthansa (www.lufthansa.de) fliegt nonstop ab Flughafen Frankfurt am Main. Der Edinburgh Airport liegt etwa zwölf Kilometer westlich der Innenstadt, die Fahrt mit dem Bus dauert etwa eine halbe Stunde.

Alternativ kann man auch via London anreisen. Vom Bahnhof Kings Cross fährt jede Stunde ein Direktzug. (www.nationalexpresseastcoast.com).

Was Sie tun sollten
Sie waren noch nie in der Stadt? Hier die besten Tipps für interessante Orte und Sehenswürdigkeiten:

Edinburgh Castle: Der 800 Jahre alte Wolkenkratzer ist heute Heimat der schottischen Kronjuwelen.

Royal Mile: Edinburghs mittelalterliche Parademeile führt von der Burg hinunter zum Schloss.

Scottish Parliament: Genialer Jahrhundertbau der Moderne und faszinierender Kontrast zur Altstadt.

Calton Hill: Vulkanhügel für Romantiker mit neoklassizistischem Gebäudeensemble und Traumaussicht.

Princes Street Gardens: Der riesige Garten mit dem Scott Monument verbindet die beiden Innenstädte.

Scottish Gallery of Modern Art: Das neoklassizistische Gebäude mit Malerei der letzten 100 Jahre liegt in dörflich-grüner Umgebung.

George Street: Shoppen und Bummeln in feinster Atmosphäre: Die Fashion Mile mit edler georgianischer Architektur ist das Gegenstück zur Royal Mile.

Royal Mile Whiskies: Alle schottischen Lebenswasser haben hier ihr touristisches Hauptquartier.

Leith: Der alte Hafen vor der Stadt ist ein neues Ausgehmekka mit Sterneküche und Terence-Conran-Architektur.

Café Royal Bar: Elegantestes barockes Pub der Stadt, in dem viktorianische Geistesgrößen Ihnen beim Trinken als Keramiken von der Wand zuschauen.

Hotel du Vin: Gelungene Verquickung von denkmalgeschütztem Gemäuer und zeitgenössischem Hotel.

Was Sie lassen sollten
Im Pub aufs Bier warten: Getränke und Essen muss man am Tresen bestellen und bezahlen. Die Speisen werden dann an den Tisch gebracht.

Auf Grün warten: Das Ampelgrün für Fußgänger kommt nicht von selbst, sondern immer nur auf Knopfdruck. Edinburgher sind allerdings auch ungeduldig und gehen bei Rot, wenn kein Verkehr ist.

Schotten als Engländer bezeichnen: Sie sind zwar in Great Britain oder im United Kingdom, aber nicht in England. Also bitte die Menschen immer scottish nennen, auch wenn Ihnen english auf der Zunge liegt. Übrigens: Scotch ist auch falsch, so heißt der Drink.

Scotch on the rocks bestellen: In der Hauptstadt des Whiskys steht immer ein Gefäß mit Wasser auf dem Tresen. Eis ist verpönt.

Preise
Die britische Währung ist das Pfund (100 Pence). Derzeitiger Wechselkurs: 1 Pfund Sterling = 1,13 Euro.

Allgemeine Informationen
Internetpräsenz des Tourismusbüros von Edinburgh, www.edinburgh.org

Literatur
Alle Texte und Empfehlungen auf dieser Seite wurden dem Marco-Polo-Reiseführer „Edinburgh“ entnommen, Mairdumont, 9,95 Euro. In Kooperation mit den Marco-Polo-Reiseführern, www.marcopolo.de/edinburgh

Der Autor
Martin Müller, Autor und Fotograf, reiste vor 30 Jahren zum ersten Mal nach Edinburgh – mal nur so übers Wochenende. Seitdem zieht es ihn immer wieder hin.