Das Land will sich laut Medienberichten an den Kosten für eine Gedenkstätte in der ehemaligen Gestapo-Zentrale Hotel Silber in Stuttgart beteiligen.

Stuttgart - Das Land will sich laut „Stuttgarter Nachrichten“ (Freitag) an den Kosten für eine Gedenkstätte in der ehemaligen Gestapo-Zentrale Hotel Silber in Stuttgart beteiligen. Das gehe aus einem Brief von Finanzminister Nils Schmid (SPD) an Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) hervor. Insgesamt gehe es um eine Summe von drei bis fünf Millionen Euro, berichtete die Zeitung. In dem Gebäude, das der Baden-Württemberg-Stiftung gehört, waren während des Nazi-Regimes von der Gestapo zahlreiche Menschen verhört, gefoltert und ermordet worden. Das Gebäude war vom Abriss bedroht. Nun soll dort eine Lern- und Gedenkstätte entstehen.

 

Das Land wollte bislang für die Sanierungskosten des Gebäudes aufkommen. In dem Brief habe Schmid nun außerdem zugesichert, dass man sich zu Hälfte an den 3,5 Millionen Euro für die Einrichtung der Ausstellung sowie an den Unterhaltskosten von rund einer Million Euro pro Jahr beteiligen werde. Die Stadt soll zu diesem Vorschlag bis Mai Stellung nehmen.