Die frühere baden-württembergische Kultusministerin Marianne Schultz-Hector ist am Freitag im Alter von 92 Jahren gestorben. Politiker aus dem Südwesten würdigten die ehemalige Abgeordnete.

Stuttgart - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat das Wirken der früheren baden-württembergischen Kultusministerin und CDU-Politikerin Marianne Schultz-Hector gewürdigt. Sie war am Freitag im Alter von 92 Jahren gestorben.

 

„Ihr jahrzehntelanges, leidenschaftliches ehrenamtliches Engagement galt einer Gesellschaft, in der alle ihre Talente entfalten können“, sagte Kretschmann laut Mitteilung am Samstag in Stuttgart.

Streiterin für Chancengleichheit

Schultz-Hector sei eine vehemente Streiterin für Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit gewesen. Bis zuletzt habe sie etwa über die Kulturakademie der Stiftung Kinderland ihre Energie dafür eingesetzt, junge Talente zu entdecken und ihren Begabungen zu fördern. „Ihr Wirken wird fehlen“, sagte Kretschmann.

Die amtierende Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) beschrieb Schultz-Hector als „eine herzensgute Person“, sie sich überaus für Kinder und für die Kultur engagierte.

Über zehn Jahre Abgeordnete im Landtag

Innenminister Thomas Strobl (CDU) sagte: „Wir werden Marianne Schultz-Hector dankbar in bester Erinnerung behalten - als engagierte Kämpferin für die Sache, leidenschaftliche Politikerin und Vordenkerin.“

Schultz-Hector war von 1991 bis 1995 Kultusministerin. Zuvor arbeitete sie seit 1988 als Staatssekretärin im Kultusressort. Von 1984 bis 1996 war sie Abgeordnete im baden-württembergischen Landtag.