Gutbrod wird die zur Verfügung stehenden Räume stets „jungfräulich vergeben“. Aber nicht an jeden. Eine Disco komme nicht infrage, das Gebäude werde auch keine neue „Röhre“. Vor jeder Veranstaltung würde das notwendige Equipment angeliefert, es gebe dort also keine Lagerhaltung. Hingegen sei angedacht, dass die Bachakademie, die auch in den Wagenhallen Gast ist, Konzerte im Wilhelmspalais gibt. Ein Café soll täglich geöffnet haben; ob auch eine Außenbewirtschaftung genehmigungsfähig sein wird, bleibt abzuwarten. Das benachbarte Gerichtsviertel ist schließlich nicht unbewohnt. Vorgesehen ist auch, das Wilhelmspalais nachts anzustrahlen – und zwar in 3-D.

 

Die Kulturbürgermeisterin Eisenmann hatte sich im vergangenen Jahr für eine Zwischennutzung der ehemaligen Bibliothek bis Herbst 2013 eingesetzt. Das Gebäude bis dahin temporär zu vermieten hatten Ende vergangenen Jahres die Brandschutzexperten jedoch abgelehnt. Denn es gelten bei einer Nutzungsänderung die aktuellen, deutlich schärferen Bestimmungen. Um diese zu erfüllen, reicht der heutige Standard beileibe nicht aus.

Brandschutz als Hemmschuh

Das Liegenschafts- und das Baurechtsamt der Stadt konnten sich aber mit den Brandschützern auf eine kleine Lösung verständigen: Im Foyer und im ersten Stock sollen jeweils eine der großen Flügeltüren zum Treppenhaus verschlossen und die Fluchtwege verbessert werden. Im Keller müssten die Fluchtwege baulich voneinander getrennt werden. Nun ist es möglich, das Foyer mit bis zu 400 Zuschauern zu füllen. Alternativ könne auf der gleichen Ebene nebenan der Max-Bense-Saal, der 130 Besucher fasst, genutzt werden. Beide Spielstätten könnten aber nicht zeitgleich benutzt werden. Jedoch ist es möglich, sowohl im Erdgeschoss als auch im ersten Stock (mit bis zu 200 Besuchern) parallel Veranstaltungen abzuhalten.

 

Diese sei abhängig vom Mieter und der geplanten Nutzung. „Eine Firma kann mehr bezahlen als die meisten Kulturschaffenden“, sagt Gutbrod gegenüber der StZ. Wie in den Wagenhallen werde es auch hier eine Querfinanzierung geben – die Reichen bezahlen für die weniger Betuchten mit. Aus städtischer Sicht ist das eine Selbstverständlichkeit. Auch in der Liederhalle oder in Bürgerhäusern gebe es keine Einheitssätze, betonte Föll. Und Eisenmann erklärte, das Ziel sei es, mit der Vermietung wenigstens die Betriebskosten finanzieren zu können. Die Koordinatoren würden diese vollständig abführen und nur die Einnahmen aus dem Verpflegungsbereich für sich behalten. Föll betonte, das sei sachgerecht, da die Betriebskosten zum Großteil auch bei einem geschlossenen Palais anfallen würden.

Die Räume werden vermietet – aber nicht an jeden.

Gutbrod wird die zur Verfügung stehenden Räume stets „jungfräulich vergeben“. Aber nicht an jeden. Eine Disco komme nicht infrage, das Gebäude werde auch keine neue „Röhre“. Vor jeder Veranstaltung würde das notwendige Equipment angeliefert, es gebe dort also keine Lagerhaltung. Hingegen sei angedacht, dass die Bachakademie, die auch in den Wagenhallen Gast ist, Konzerte im Wilhelmspalais gibt. Ein Café soll täglich geöffnet haben; ob auch eine Außenbewirtschaftung genehmigungsfähig sein wird, bleibt abzuwarten. Das benachbarte Gerichtsviertel ist schließlich nicht unbewohnt. Vorgesehen ist auch, das Wilhelmspalais nachts anzustrahlen – und zwar in 3-D.

Die Kulturbürgermeisterin Eisenmann hatte sich im vergangenen Jahr für eine Zwischennutzung der ehemaligen Bibliothek bis Herbst 2013 eingesetzt. Das Gebäude bis dahin temporär zu vermieten hatten Ende vergangenen Jahres die Brandschutzexperten jedoch abgelehnt. Denn es gelten bei einer Nutzungsänderung die aktuellen, deutlich schärferen Bestimmungen. Um diese zu erfüllen, reicht der heutige Standard beileibe nicht aus.

Brandschutz als Hemmschuh

Das Liegenschafts- und das Baurechtsamt der Stadt konnten sich aber mit den Brandschützern auf eine kleine Lösung verständigen: Im Foyer und im ersten Stock sollen jeweils eine der großen Flügeltüren zum Treppenhaus verschlossen und die Fluchtwege verbessert werden. Im Keller müssten die Fluchtwege baulich voneinander getrennt werden. Nun ist es möglich, das Foyer mit bis zu 400 Zuschauern zu füllen. Alternativ könne auf der gleichen Ebene nebenan der Max-Bense-Saal, der 130 Besucher fasst, genutzt werden. Beide Spielstätten könnten aber nicht zeitgleich benutzt werden. Jedoch ist es möglich, sowohl im Erdgeschoss als auch im ersten Stock (mit bis zu 200 Besuchern) parallel Veranstaltungen abzuhalten.