Für den früheren DFB-Pressesprecher Harald Stenger ist der CDU-Politiker Reinhard Grindel an der Spitze des DFB nicht mehr tragbar. Grindel sei der schlechteste DFB-Präsident, den er je erlebt habe.

Frankfurt/Main - Der frühere Pressesprecher des Deutschen Fußball-Bundes, Harald Stenger, hat DFB-Präsident Reinhard Grindel unmittelbar nach dem Rücktritt von Nationalspieler Mesut Özil scharf kritisiert. „Grindel war und ist der schlechteste DFB-Präsident, den ich je erlebt habe“, sagte der 67-Jährige in einem Interview des TV-Senders Sky Sport News HD. Für Stenger ist der CDU-Politiker an der Spitze des DFB nicht mehr tragbar.

 

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„Das Problem von Reinhard Grindel war, dass er es nicht geschafft hat, von Anfang an eine klare Linie zu ziehen. Er hat immer nur rumgeeiert und wollte das alles aussitzen. Es war alles nur populistisch und so kann man einfach keinen Verband führen“, prangerte Stenger in Bezug auf die Causa Özil an.

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Dieser hatte nach 92 Spielen im Nationaltrikot am Sonntagabend über Twitter seinen Rücktritt erklärt. Er begründete dies auch mit Rassismus innerhalb des DFB. Zugleich warf er Grindel vor, dass dieser ihn zum „Sündenbock“ für das schlechte Abschneiden bei der WM machen wolle. „Wenn er ehrlich ist, muss er sehen, dass seine Zeit als DFB-Präsident abgelaufen ist“, sagte Journalist Stenger über Grindel.