Einige Monate lang trainierte er den VfB Stuttgart, dann wechselte er an die Seite von Joachim Löw: Thomas Schneider gibt seinen Job als DFB-Chefscout auf.

Frankfurt/Main - Der frühere Co-Trainer von Joachim LöwThomas Schneider, verlässt mit sofortiger Wirkung den Deutschen  Fußball-Bund. Der 48 Jahre alte Chefscout und der Verband einigten sich auf „eine einvernehmliche Aufhebung des ursprünglich bis zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar gültigen Vertrages“, wie der DFB am Dienstag bekanntgab.

 

Schneider sagte, er sei sehr dankbar für die Zeit beim Verband. „Ich habe aber vor allem nach der EURO gemerkt, dass ich wieder näher an einer Mannschaft arbeiten, in Entscheidungsprozesse eingebunden und mehr Verantwortung übernehmen möchte“, sagte er.

Der ehemalige Bundesliga-Profi war von 2014 bis 2018 Assistent des ehemaligen Bundestrainers Löw und übernahm nach dem schwachen  Abschneiden bei der WM in Russland 2018 die Rolle des Chefscouts.

Kurzer Auftritt als Trainer des VfB Stuttgart

Vom Jahr 2011 an hatte Schneider die U 17 des VfB Stuttgart trainiert. Im August 2013 übernahm er schließlich den Cheftrainerposten bei den Profis, nachdem Bruno Labbadia seinen Platz räumen musste. Doch bereits knapp ein halbes Jahr später war Schluss für Schneider. Nach mehreren Niederlagen engagierte der VfB Huub Stevens als Trainer.

Thomas Schneider sei eine „Bereicherung für die Nationalmannschaft“ gewesen und habe beim DFB „hervorragende Arbeit“ geleistet, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff über Schneider. Es sei „verständlich, dass er nun seinem Trainerherzen folgen möchte“. Was Schneider künftig konkret macht, blieb zunächst offen.