Werden Hunde bei warmem Wetter in einem geparkten Auto zurückgelassen, kann das für sie schnell zur Todesfalle werden. Deshalb hat die Feuerwehr Ehningen jetzt einen Vierbeiner aus einem Wagen befreit.

Böblingen - Immer wieder unterschätzen Hundebesitzer die Gefahren, denen sie ihre Vierbeiner aussetzen, wenn sie sie bei warmem Wetter in einem verschlossenen Auto zurücklassen. So geschehen am Pfingstmontag in Ehningen (Kreis Böblingen).

 

Der blaue Seat, in dem sich der Hund befand, stand am frühen Nachmittag auf dem S-Bahn-Parkplatz in der Bahnhofstraße. Rund um die Königstraße fand derweil der Pfingstmarkt statt, bei dem sich die Besucher bei sonnigem Wetter an rund 200 Ständen drängten. Gegen 13.30 Uhr ging bei der Polizei die Meldung ein, dass ein Hund in einem geparkten Auto eingeschlossen sei. Die Beamten alarmierten daraufhin die Feuerwehr, die zu dem Parkplatz ausrückte. Dort versuchten die Kameraden eineinhalb Stunden lang vergeblich, das Auto fachmännisch zu öffnen. Schließlich entschied die Polizei, eine Seitenscheibe des Wagens zu entfernen.

Autos heizen sich stark auf

Für den Hund ging die Geschichte gut aus. „Dem Tier geht es gut“, schreibt die Feuerwehr auf Facebook. Er habe etwas zu trinken bekommen und sei vorübergehend von der Ehninger Polizei betreut worden. Später holte sein Besitzer ihn dort wieder ab, berichtet die Polizei. Nun werde geprüft, ob ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorliege.

Geparkte Autos heizen sich sehr schnell auf. Schon bei einer Außentemperatur von rund 26 Grad kann die Temperatur im Innenraum innerhalb weniger Minuten mehr als 40 Grad betragen. Auch ein Fenster einen Spalt weit zu öffnen, erzeugt keine ausreichende Luftzirkulation. Im schlimmsten Fall können die Tiere durch die Hitze sterben.