Zirkusvorstellung in der Ehninger Begegnungsstätte: Auch acht Kinder aus Odessa hatten in den Osterferien dafür geprobt. Der Verein Danzamol sorgt für die professionelle Begleitung und die Gemeinde für die Räumlichkeiten.

„Wenn die Handys früher angeschlagen hätten, wäre womöglich die Aufführung gefährdet gewesen“, weiß Heidi Pussel. Nach dem Schlussapplaus für die Nachwuchsartisten merkte die Zweite Vorsitzende des Ehninger Kulturvereins Danzamol die Unruhe unter den ukrainischen Müttern. Kein Wunder. Schließlich sorgten sie sich um Hab und Gut und ihre Angehörigen, weil an diesem Samstagnachmittag russische Raketenangriffe auf Wohnhäuser in der Hafenstadt Odessa vermeldet wurden, der Heimat der Geflohenen. Die Freie Waldorfschule Böblingen hatte die Angehörigen der dortigen Partnerschule schon vor Wochen in den sicheren schwäbischen Hafen geleitet.