Der Abschied vom autorisierten Sprecher, vom Leithammel, der die Marschrichtung in den öffentlichen Debatten vorgibt, hat viel Gutes. Seine Meinung laut herauskrähen zu können, führt aber nicht automatisch zu Mündigkeit.

Kultur: Adrienne Braun (adr)

Stuttgart - Man könnte seinen Arzt oder Apotheker fragen. Man könnte vielleicht auch die ein oder andere wissenschaftliche Studie lesen – und erst dann entscheiden, was man sich und seinem Körper antut. Trotzdem scheint es Menschen zu geben, die ihre Wangen mit piksenden Rollern malträtieren, die dicke Pickel auf der Kopfhaut riskieren oder auch ihre Leber gefährden, weil sie hemmungslos Gesundheitspillen schlucken.