Die Stuttgarter Künstlerin Florina Leinß ist Mitorganisatorin der Gruppenausstellung „Sitting in a tin can“ im Projektraum des Kunstvereins Wagenhalle. Wir haben sie in ihrem Atelier getroffen.

Ludwigsburg: Nicole Töppke (top)

Große, farbige Flächen auf Leinwand oder im Raum gemalt. Geometrische Formen mit klaren Linien, Weißräume und Ausschnitte, so gewählt, dass sie das Auge herausfordern. Sieht man sich die Kunst von Florina Leinß an, bleibt der Blick hängen. Man versucht in den, scheinbar zufällig gewählten Arrangements, Vertrautes zu finden. Dinge, die man kennt. „Ich arbeite sehr konstruktiv und aufbauend mit Formen und Elementen in einer abstrakten, ungegenständlichen Art und Weise“, beschreibt Leinß ihre Kunst. Eine Abstraktion konkreter Gegenstände passiere dabei nicht. Vielmehr lasse ihre Arbeit in der Formensprache einen gewissen Raum zur Assoziation. Das bedeutet, dass man in den Werken durchaus Gegenstände und Dinge wiedererkennen kann, auch wenn sie diese vorher nicht plant oder als Vorlage nutzt. „Das sind oft technische Geräte oder Dinge, mit denen wir in unserem menschlichen Umfeld umgehen.“