Stuttgarter Künstler wollen ein heruntergekommenes Gebäude in der tiefsten schwäbischen Provinz zu einem Kreativzentrum und einer Kleinkunstbühne machen.
Dieser Traum liegt noch weitgehend in Trümmern. Ein Ort der Kreativität ist hier nur mit ganz viel Fantasie zu erahnen. In der Fassade des Haupthauses, das die Menschen in Hundheim nach der vorherigen Besitzerfamilie schlicht das Jägerhaus nennen und anno 1852 erstmals erwähnt wurde, klaffen Löcher. Überall dick Staub. Die Fensterrahmen sind marode, die Scheiben milchig, Wände und Dach nicht gedämmt. In einem Anbau, der 100 Jahre alt sein dürfte, sowie im Hinterhof und in den zwei Scheunen liegen Steinplatten, Backsteine und sonstige Bauteile des weitgehend entkernten Hauses. Dabei soll Ende August schon das erste größere Fest steigen. Im Halbstundentakt sollen Besucher hier durch das Jägerhaus geführt, im Hof soll gegrillt werden.