Im Übehaus auf dem Leonhardsplatz können Musiker ungestört proben. Der gelbe Mini-Stadtbaustein ist die Masterarbeit der Architektin Nicola Missel.

Frau Missel, Ihr Übehaus sollte jetzt im August eigentlich den Standort wechseln. Nun bleibt es aber bis Oktober vor dem Bix. Wie kommt’s?
Wir haben sehr viel positive Resonanz auf das Übehaus bekommen. Dass inzwischen über sechzig registrierte Musiker darin üben, zeigt den hohen Bedarf an Proberäumen in Stuttgart. Darum hat die Stadt einer Verlängerung des Aufstellungszeitraums auf dem Leonhardsplatz zugestimmt. Einen Preis haben wir für das Übehaus übrigens auch bekommen: den 0711-Studentenförderpreis der Architektenkammer Baden-Württemberg.
Bei diesem gelben Mini-Stadtbaustein handelt es sich ja um Ihre Masterarbeit am Institut für Baukonstruktion an der Stuttgarter Universität. Üben Sie selbst auch darin?
Ja, ich spiele Tuba. Darum kenne ich das Problem, dass man zuhause mit Rücksicht auf die Nachbarn nicht üben kann, nur zu gut. Aber mit meiner Band Impala Ray werden wir demnächst am Übehaus mal wieder einen kleinen Straßengig veranstalten. Auch Konzerte anderer Musiker sind geplant.
Wie geht es dann weiter mit dem Übehaus?
Momentan verhandeln wir mit der Schwaben-Galerie in Vaihingen. Auch das Kulturamt in München hat Interesse am Übehaus bekundet.