Der Stuttgarter Manuel Schunk sieht sein Umfeld nur in Umrissen, Hell- und Dunkeltönen, seine Sehkraft liegt bei unter einem Prozent. Wir haben mit ihm über Orientierungslinien, im Weg stehende E-Scooter und (un-)aufmerksame Mitmenschen gesprochen.

Ludwigsburg : Anna-Sophie Kächele (ask)

Stuttgart - Selbst sehenden Menschen fällt es im Kessel oft schwer, nicht die Orientierung zu verlieren. Und klar, der Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs und die weiten Wege zu den Gleisen sind nervig. Aber wie kommen Menschen damit klar, die sich auf ihren Gehörsinn und ihren Blindenstock verlassen müssen? Soll man auf sie zugehen und Hilfe anbieten oder ist das schon übergriffig? Wir haben mit dem sehbehinderten Stuttgarter Manuel Schunk über seinen Alltag gesprochen.