Der Sommer meines Lebens: Und plötzlich war alles still – was Werner Birkenmaier 1945 als Elfjähriger erlebte, waren mehr als ein paar bedeutende Monate.

Kultur: Adrienne Braun (adr)

Beim Stichwort Sommer denkt man gemeinhin an Sonne, Wärme, Badespaß. Befragt man dagegen Werner Birkenmaier zum Sommer seines Lebens, fallen ihm keine kreischenden Kinder am See ein, kein Eis am Stiel oder Lagerfeuer mit Gitarre. Im Gegenteil, was diesen Sommer so besonders machte, war die plötzliche Ruhe. Eine Ruhe, die der elfjährige Junge noch nie erlebt hatte. „Es wurde still“, erzählt er, „es war eine Stille, die ich so nicht kannte. Als wäre die Stille neu geboren worden.“