Bei der Dresdner Polizei sind nach dem Juwelendiebstahl im Historischen Grünen Gewölbe mittlerweile rund 1100 Hinweise eingegangen. An den Tatorten wurden über 700 Spuren gesichert.

Dresden - Nach dem Juwelendiebstahl im Historischen Grünen Gewölbe hat die Dresdner Polizei mittlerweile rund 1100 Hinweise erhalten. 414 seien über das extra geschaltete Online-Portal eingegangen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Die Kriminaltechniker haben an den Tatorten inzwischen mehr als 700 Spuren gesichert. Die Auswertung laufe, hieß es. Seit dem spektakulären Einbruch Ende November wurden von den Ermittlern der Sonderkommission „Epaulette“ etwa 50 Zeugen befragt, darunter vor allem Anwohner und Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes.

 

Neue Hinweise erhoffen sich die Ermittler auch von einer Aktion der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB): Auf den Bildschirmen in den Straßenbahnen soll vom 23. bis zum 30. Dezember ein Clip gezeigt werden, in dem um Hinweise zum Fluchtfahrzeug gebeten wird. Damit sollen Fahrgäste angesprochen werden, die regelmäßig in den Nacht- und Morgenstunden Dresdner Bahnen nutzen und denen in der Nacht zum 25. November möglicherweise ein heller Audi mit dunklem Dach aufgefallen ist.

Einbruch Ende November

Zwei Unbekannte waren am Morgen des 25. November im Schutz der Dunkelheit über eines der vergitterten Fenster in das barocke Schatzkammermuseum eingedrungen und hatten mit einer Axt eine Vitrine im Juwelenzimmer eingeschlagen. Nach wenigen Minuten konnten sie mit historischen Schmuckstücken von unschätzbarem Wert flüchten.

Auch während der Feiertage nimmt die Soko „Epaulette“ Hinweise zum Juwelendiebstahl entgegen. Zudem wurden laut Polizei und Staatsanwaltschaft entsprechende Vorkehrungen getroffen, um sofort auf neue Erkenntnisse reagieren zu können.