Warum ist der Wertstoffhof und die Deponie Einöd in Stuttgart-Hedelfingen für Eindringlinge so attraktiv? Die Einbruchserie verwundert.

Lokales: Wolf-Dieter Obst (wdo)

Stuttgart - Bereits zum sechsten Mal ist die Deponie Einöd in Hedelfingen von Einbrechern heimgesucht worden – und erneut haben sich die Täter nicht etwa für verwertbaren Schrott, sondern für die Spinde der Mitarbeiter interessiert. Die Polizei hat erneut keine heiße Spur.

 

Die Täter haben offenbar zwischen Samstagfrüh und Sonntagabend zugeschlagen. Die Unbekannten gelangten unbemerkt auf das Gelände an der Einödstraße und nahmen einen Bürocontainer ins Visier. Dabei schlugen sie ein Fenster ein, kletterten in die Räumlichkeiten und nahmen sich dort die Schränke der Mitarbeiter vor. Ob und was sie dabei erbeuteten, ist noch unklar.

Viel Beute ist nicht zu erwarten

Immerhin haben der oder die Täter diesmal keine Schmähschriften hinterlassen. In der Vergangenheit lag da schon mal ein Zettel herum, der den Mitarbeitern der AWS Abfallwirtschaft ein „Fack You“ in fehlerhaftem Englisch zuteil werden ließ. „Diesmal ist hierüber nichts vermerkt“, sagt Polizeisprecher Johannes Freiherr von Gillhaußen beim Blick in die Anzeigenprotokolle.

Reichlich Beute können die Einbrecher eigentlich nicht erwarten. Denn statt mit Bargeld wird hier eher mit Wertkarten bezahlt. Offenbar begnügen sich die Eindringlinge aber auch mit Arbeitskleidung oder Bürogegenständen. So war dies auch bei einem Einbruch in einen Wertstoffhof in Böblingen. Gezielt auf Metall hatten es Einbrecher in den vergangenen Tagen bei Einbrüchen auf Wertstoffhöfen in Göppingen und Esslingen abgesehen. Hinweise auf verdächtige Beobachtung in der rätselhaften Einöd-Serie erbitten die ermittelnden Beamten des Reviers Ostendstraße unter der Rufnummer 07 11 / 89 90 - 35 00.