Ein Workaholic, der sich für seinen Job aufopfert, wird oftmals beklatscht. Doch manchmal macht Arbeit auch krank – und süchtig. Eine betroffene Lehrerin erzählt.

Irgendwann, es ist in ihrem zwölften Jahr als Lehrerin, da platzt es einfach aus Erika heraus. Da ist das Maß voll. Sie steht im Lehrerzimmer in ihrer Schule und bricht wegen einer Nichtigkeit in Tränen aus. „Ich war total erschöpft“, sagt sie im Nachgang. Die Kollegen schicken sie nach Hause, ihr Arzt schreibt sie für drei Wochen krank. Er attestiert ihr einen hohen Blutdruck und Herzrhythmusstörungen. „Mein Hausarzt hat gesagt: Sie haben ein echtes Problem.“ Daheim setzt sich Erika an den Computer und googelt Arbeitssucht. Was sie findet, öffnet ihr die Augen.