Selbstgewählte Einsamkeit, Schattenspiele und Fledermäuse auf der Karlshöhe – all das bietet die Zeit nach dem Sonnenuntergang. Eine Liebeserklärung an den Nachtspaziergang und all die Füchse, die man in Stuttgart treffen kann.

Es ist dunkel und kalt, die Straßen sind leer, ab und an hört man in der Ferne Autos oder Katzen, die ihr Revier verteidigen oder einfach nur ganz dringend schmusen wollen. Wer nach der Dämmerung durch Stuttgart spaziert, erlebt eine Stadt, die Abenteuer verspricht, die sie meist auch tagsüber nicht einhalten kann. Es sind die verlassenen Viertel, Ampeln, die ihr rotes Licht ins Nichts leuchten und das Gefühl von Vagabundentum und Leichtsinn, das einen befällt, wenn man todesmutig mitten auf der Straße läuft. Ciao Alltag, ciao Bundesstraße in der 30er-Zone, die Stadt gehört jetzt mir!