Rettungskräfte haben in den Trümmern der eingestürzten Autobahnbrücke in Genua weitere Todesopfer gefunden.

Genua - Unter den Trümmern der am Dienstag eingestürzten Autobahnbrücke in Genua sind nach Medienberichten vier weitere Tote gefunden worden. Bergungsmannschaften hätten in der Nacht drei Menschen in einem Autowrack unter einem großen Betonbrocken entdeckt, meldeten die Nachrichtenagentur Ansa und weitere Medien am Samstag. Es handle sich um eine Familie, die mit einem Kind auf dem Weg in den Urlaub gewesen sei.

 

Laut einem Radiobericht wurde zudem ein 30-Jähriger tot geborgen. Alle noch Vermissten seien inzwischen gefunden worden.

Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer auf 42. Die Präfektur von Genua erklärte allerdings, sie habe noch keine Bestätigung für die Berichte über die jüngsten Leichenfunde.

Bei dem Unglück waren etwa 30 Fahrzeuge rund 45 Meter in die Tiefe gestürzt. Die ersten Opfer wurden am Freitag beigesetzt. Für Samstag war in Genua eine große Trauerfeier mit dem örtlichen Erzbischof, Kardinal Angelo Bagnasco geplant. Einige der Hinterbliebenen haben angekündigt, der Veranstaltung aus Trauer und Wut auf die Verantwortlichen fernzubleiben.