Voraussichtlich an diesem Wochenende wird die neue italienische Regierung unter Führung des ehemaligen EZB-Chefs Draghi vereidigt. Auf ihn wartet eine Herkulesaufgabe – doch das Volk traut sie ihm zu.

Rom - Man hat es in den letzten Tagen bei jedem persönlichen Gespräch feststellen können: Sobald die Sprache auf Mario Draghi kommt, huscht ein Lächeln der Zuversicht über die Gesichter der Italiener. Das Land war schon vor der Nominierung Draghis zum neuen Ministerpräsidenten stolz auf den „Retter des Euro“ gewesen – aber die ruhige und gleichzeitig bestimmte Art des ehemaligen EZB-Chefs bei den Parteiengesprächen im Hinblick auf die Bildung seiner Regierung hat sein Ansehen noch einmal beträchtlich gesteigert.