Aufgrund der hohen Zahl an Einsätzen des Stuttgarter Rettungsdienstes wurde nun eine Aufstockung beschlossen. Künftig sind mehr Rettungswagen tagsüber im Einsatz.

Stuttgart - Über 37 000 Einsätze hat der Stuttgarter Rettungsdienst im vergangenen Jahr verzeichnet. Das entspricht einer Steigerung um fast fünf Prozent. Die gesetzlichen Vorschriften konnten damit nicht eingehalten werden. Der Bereichsausschuss, in dem Hilfsorganisationen, Krankenkassen und Vertreter der Stadt als Rechtsaufsicht sitzen, hat deshalb jetzt eine Aufstockung beschlossen. Künftig sollen tagsüber drei zusätzliche Rettungswagen unterwegs sein, um die Bevölkerung besser versorgen zu können. Bei den Notärzte will man zunächst abwarten, was eine Aufstockung Mitte vergangenen Jahres bringt.

 

Telemedizin könnte Situation entlasten

Zur Verbesserung der Situation sollen aber auch ganz neue Ansätze geprüft werden. Eine Möglichkeit könnte die Telemedizin sein. Das Innenministerium plant derzeit ein landesweites Pilotprojekt zum Einsatz von sogenannten Telenotärzten. Die könnten die Einsatzkräfte vor Ort über Bildschirme beraten und unterstützen. Der Bereichsausschuss hat das Innenministerium jetzt gebeten, Stuttgart bei der Auswahl der Pilotstandorte zu berücksichtigen.

Immerhin: In diesem Jahr haben sich die Werte bisher leicht verbessert.