Eine Gruppe von 14 Backnanger Kindern und Jugendlichen wagt sich mit Flößen und einem Kajak auf den Bodensee und wird vom Wind abgetrieben. Doch die Hilferufe werden gehört.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Am Mittwoch musste eine auf dem Bodensee in Not geratene Backnanger Schulklasse gerettet werden. Wie die Wasserschutzpolizei Friedrichshafen mitteilte, waren 14 Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren und eine erwachsene Betreuerin mit zwei selbst gebauten Flößen und einem Kajak auf den See gefahren. Der Wind trieb die Gruppe gegen 14.30 Uhr jedoch immer weiter unkontrolliert auf den See hinaus. Die Betreuerin und ein Kind gingen offenbar über Bord, alle Beteiligten trugen Schwimmwesten.

 

Die Backnanger Klasse ist derzeit im Schullandheim

Die Besatzung eines Segelbootes wurde auf die Hilferufe der in Seenot geratenen Backnanger aufmerksam und alarmierte die Rettungskräfte. Die Wasserschutzpolizei rettete alle 15 Personen und brachte sie an Land. Dort wurde die Gruppe seelsorgerisch und medizinisch betreut. „Die Betreuerin und ein Kind kamen vorsorglich in ein Krankenhaus. Die anderen Jugendlichen sind wohlauf“, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Die DLRG barg die drei havarierten Wasserfahrzeuge. Wie die Backnanger Kreiszeitung berichtet, handelt es sich bei den Jugendlichen um eine Schulklasse aus Backnang, die derzeit einen Schullandaufenthalt in Ravensburg macht. Die Betreuerin soll für eine örtliche Agentur tätig sein.